BR
HO
216.73.216.121
blogdet.asp
Politik

Reductio ad Hitlerum

Die von der linksgrünwoken Blase so gerne strapazierte Reductio ad Hitlerum ist ein Humbug sondergleichen – für ein Spezifikum der kapitalistischen Gesellschaft trifft sie allerdings ins Schwarze.

Die NSDAP wurde 1920 gegründet. 1945 war der Spuk zu Ende. Die Zeit dazwischen: einzigartige weltgeschichtliche Katastrophe!

Heute: Bevölkerungsexplosion, Klimakatastrophe, Migrationsströme, Umweltkatastrophe, Artensterben, Krieg, Völkermord. Weltgeschichtliche Katastrophen? Ja! 40° im Schatten in Zentraleuropa, austrocknende Flüsse und Seen, unendlich qualvolles Verenden von Fischen, Krebsen, Muscheln, auch Landtieren, vertrocknende Felder, verschwindende Gletscher, abbrechende Berge, zerstörende Muren, sterbende Wälder. Das ist erst der Anfang – sagt die Klimawissenschaft. In überschaubaren Zeiträumen von ein paar Jahren werden es 50° sein. Im Schatten.

Parallelen zu Hitler? Ja, leider! Ins Auge springende sogar. Dazu Näheres gegen Ende des Beitrags.

Zunächst jedoch grundsätzlich:
Was ist die Reductio ad Hitlerum?
Sie ist – wenn man es so hochtrabend ausdrücken will – ein rhetorisches Instrument.
Bevorzugt verwendet wird sie von Zeitgenossen und selbstverständlich auch –innen mit minderer kognitiver Ausstattung gepaart mit ausgeprägtem Selbstbewusstsein. Das ist jene Spezies, die zu annähernd hundert Prozent die sogenannte linksgrünwoke Blase bildet. Oder, um es in der Diktion kapitalgesteuerter Medien1 zu umschreiben, die städtischen Eliten.

Abseits der politischen Rhetorik betrachtet ist die Reductio – nach Kriterien der Logik – eine unzutreffende Schlussfolgerung und insofern nichts Neues. Man kann sie als Erscheinungsform der in der Philosophie bekannten Association Fallacy2 bezeichnen. Die Association Fallacy ist ein Fehlschluss des Inhalts, dass ein Thema mit Personen oder Geschehnissen in Verbindung gebracht wird, wobei negative Eigenschaften dieser Personen oder Geschehnisse mit dem Thema assoziiert werden. Die
Assoziierung (Inhärenz) und die damit einhergehende Bewertung beeinflussen das Thema auch dann, wenn es keinen logisch begründbaren Zusammenhang gibt.
Klingt kompliziert, ist jedoch ganz einfach – und kann anhand eines Beispiels zur Reductio ad Hitlerum nachvollzogen werden:

Herr Franz Nowak hat ein Faible für Eiernockerl. Eiernockerl waren Adolf Hitlers Leibspeise. Also gilt:
Herr Franz Nowak liebt Eiernockerl.
Hitler liebte Eiernockerl.
Schlussfolgerung: Herr Nowak ist ein Hitlerverehrer und ganz arger Nazi!

Ist das logisch zwingend und daher richtig?

Nun, jene, die hier mit „Ja“ antworten, sollen gar nicht erst weiterlesen! Der Inhalt dieses Aufsatzes wird sie – mangels hinreichender kognitiver Ausstattung – nicht erreichen. Für alle anderen jedoch: Franz Nowak kann selbstverständlich Nazi und sein Faible für Eiernockerln Devotionalie gegenüber Adolf Hitler sein – was allerdings ein paar beiläufige Umstände und ein wenig Wissen voraussetzt:

• Ursprünglich machte sich Herr Franz Nowak gar nichts aus Eiernockerl.
• Womöglich war ihm das Gericht nicht einmal bekannt.
• Als Verehrer Hitlers las er irgendwann ein Buch über dessen Lebensgeschichte. Dort stieß er auf Hitlers Leibspeise Eiernockerl.
• Das führte zu einem plötzlichen Interesse an Eiernockerln.
• In blinder Verehrung für sein Idol Hitler erkor er nun Eiernockerl für sich selbst zur Leibspeise.

So eine Kumulation von Umständen ist zwar nicht sehr wahrscheinlich, aber auch nicht ausgeschlossen. Für ein paar reale Fälle wird sie zutreffen.

Wir verlassen nun Herrn Franz Nowak und betrachten Herrn Hans Nowak.
Herr Hans Nowak, KFZ-Mechaniker, Geburtsjahrgang 1980, folglich Nachgeborener der dritten oder vierten Nach-Hitler-Generation3 ist politisch desinteressiert. Bei Wahlen kreuzt er meist SPÖ an. Er weiß, dass Hitler Führer des Deutschen Reichs und für die Judenverfolgung und den Zweiten Weltkrieg verantwortlich war. Damit ist sein Wissen über die NS-Herrschaft erschöpft. Während der Kinder- und Jugendjahre hatte er viel Zeit bei der Oma verbracht, weil seine Eltern berufstätig waren.
Seine Oma verwöhnte ihn häufig mit dem Gericht, das er schon als Kind am liebsten hatte: Eiernockerl!

Wir deklinieren nun die Fälle der Herren Franz und Hans Nowak anhand der Reductio ad Hitlerum durch und gelangen zu folgender Schlussfolgerung:

In Einzelfällen und eher zufällig (hier Franz Nowak) kann sie ein richtiges Ergebnis liefern. In anderen Fällen (hier Hans Nowak) führt sie zu absurden Fehlschlüssen.
Zur Beurteilung eines Sachverhalts nach Kriterien der Logik ist sie daher was? Völlig ungeeignet!
Das sollte jedem kognitiv durchschnittlich befähigten Menschen eigentlich einleuchten.

Warum ist dann die Reductio ad Hitlerum trotz ihrer erwiesenen Unbrauchbarkeit nach Kriterien menschlicher Logik bei Linken, Linksgrünen und Woken, also kurzgefasst Linksgrünwoken und Linksgrünwokeinnen4 ein so beliebtes Instrument der politischen Auseinandersetzung?

Nun, das liegt einerseits daran, dass Linksgrünwoke, wie ich schon eingangs festhielt, kognitiv eben nicht durchschnittlich, sondern bloß unterdurchschnittlich befähigt sind. Das sollte jedes Mitglied unserer Gesellschaft zur Kenntnis nehmen, denn diese Tatsache erklärt verschiedenste Symptome dieser Gesellschaft gewissermaßen „automatisch“.

Andererseits ist die Reductio ad Hitlerum aber nicht nur ein Fehlschluss nach Kriterien der Logik, sondern auch ein beliebtes Propagandainstrument, das von Vertretern der linksgrünwoken politischen Richtung sehr gerne verwendet wird. Es funktioniert wie folgt:

Linksgrünwoke/innen pflegen unliebsame Personen oder Auffassungen in Hitler- oder Nazinähe zu rücken. Alltägliches und hunderttausendfach strapaziertes Paradebeispiel: Eine Person lehnt Migration ab. Linksgrünwoke sind aber, ohne sich über die Folgen dieses Umstands im Klaren zu sein, Migrationsenthusiasten. Mit Argumenten, die gegen Migration gerichtet sind, können und wollen sie sich nicht auseinandersetzen. Das wäre einerseits mühsam und aufwendig, andererseits ethisch und intellektuell fordernd. Letzteres übersteigt ihre Möglichkeiten. Was machen sie also? Sie argumentieren nicht, sondern nennen die Person bloß „ausländerfeindlich“. Ausländerfeindlichkeit auf Basis einer rassistischen Überhöhung der germanischen Rasse war ein Charakteristikum der Nazis. Also: Reductio ad Hitlerum!
Die Nazis waren ausländerfeindlich.
Der Migrationsgegner ist ausländerfeindlich.
Folglich: Der unliebsame Migrationsgegner ist Nazi!

Obwohl die Linksgrünwoke/innen mehrheitlich nicht in der Lage sind, den Ausländerbegriff auch nur zu definieren und noch weniger, ein Argument aufzubauen, mit dem zu belegen wäre, warum Migrationsgegner „ausländerfeindlich“ sein sollen, funktioniert die Reductio ad Hitlerum in bestechender Weise: Eine Person, die Migration ablehnt, ist im Handumdrehen stillgelegt, denn mit Nazis will niemand assoziiert werden. Diese Assoziation herzustellen, schaffen sie aber. Um eine Person aus der Diskussion zu entfernen, bedarf es daher nicht einmal der geringsten geistigen Anstrengung, noch weniger einer Auseinandersetzung mit einem Argument. Es genügt eine „Reductio ad Hitlerum“ zur Erzeugung der Assoziation mit Nazis – und schon hat sich der Vertreter linksgrünwoker Gesinnung durchgesetzt.

Wie sehr die zeitgenössische, linksgrünwoke Blase mit ihrer intellektuellen Beschränktheit das Kind einer kongenialen Gesellschaft ist, veranschaulicht die erschreckende Tatsache, dass die Reductio ad Hitlerum überhaupt funktioniert. Von einer einigermaßen gebildeten Gesellschaft sollte erwartet werden, dass sie deren fehlende Logik gleichermaßen durchschaut wie die moralische Bösartigkeit derer, die sie praktizieren – aber nein, tut sie nicht, unsere Gesellschaft. Oder lässt sie sich zumindest gefallen und eröffnet dadurch einer ihr und dem gesamten Staatswesen schadenden politischen Gruppe Räume, über die diese besser nicht verfügen sollte. Ist so eine Gesellschaft tatsächlich noch „unsere“?

Zurück zum Thema:
Wir leben in der dritten bis vierten Generation nach den Nazis. Heute Achtzigjährige kamen 1945 zur Welt und hatten mit dem Nazispuk nichts mehr zu tun, heute Neunzig- bis Hundertjährige nur als Kinder. Daher: Die ewigen Vergleiche mit Nazis und Hitler und das ewige Hervorholen bald hundert Jahre alter Geschichten nerven. Auch dazu ein beeindruckendes, besser vielleicht: deprimierendes Beispiel:

Der deutsche Journalist Matthias Heine sieht sich seit geraumer Zeit veranlasst, dem Gegenwartsbürger die Leviten zu lesen.5 Er klopft nämlich Wörter auf die Art ihrer Verwendung in Nazideutschland ab6 und erteilt dann eine Absolution7, fordert „Bedenken“ als Folge des nationalsozialistischen Gebrauchs8, tadelt unbefangene Verwendung als Verharmlosung des NS-Terrors9, erklärt ein Wort zum „Quatsch“10 oder Wortverwender – der Reductio sei Dank! - zu Nazis11.
Einen glatten Freispruch erfährt allerdings das Wort Studierende12 – trotz des vielfachen und eher ungewöhnlichen NS-Gebrauchs in Publikationen, gleichgeschalteten Blättern und im NSD Studentenbund. Wäre ja auch noch schöner, dieses Lieblingswort linksgrünwoker Universitäten, Journalisten und Politiker und -innen einem braungefärbten Verdacht auszusetzen - Naziverwendung hin oder her! Da sollen doch lieber ein paar der 25 bis 70 % Analphabeten13 unter den Schulabgängern Kurse besuchen, in denen ihnen erklärt wird, ob sie ein Wort, das sie weder lesen noch schreiben können, verwenden dürfen oder nicht - weil es womöglich schon die Nazis verwendet haben. Auf Steuerzahlerkosten, was sonst, Herr Heine?

Aber um nun wieder an den Anfang dieses Textes zu erinnern und zugleich an seinen Schluss zu gelangen:
Wir (als Synonym für die aktuell bestehende Menschheit) steuern nicht erst auf eine weltgeschichtliche Katastrophe zu, wir sind schon in ihr drin, wenn auch erst an deren Anfang und nicht in deren Mitte. Und jetzt kommt die Parallele:


Wie reagierte Hitler, nachdem am 12. September 1944 amerikanische Verbände erstmals die deutsche Westgrenze bei Aachen überschritten hatten?
Zum besseren Verständnis sollte man wissen: Der Zweite Weltkrieg dauerte ziemlich genau sechs Jahre. Er begann mit dem Überfall Nazideutschlands auf Polen am 1. September 1939 und endete mit der Kapitulation Japans am 2. September 1945. Die Zahl der Toten wird nicht einheitlich angegebenen. Im Wesentlichen wird unterschieden zwischen den durch direkte Kriegseinwirkung Getöteten und jenen, die durch Verbrechen und Kriegsfolgen ums Leben gekommen sind. Entsprechend dieser Spannbreite reichen die Schätzungen von 60 bis 80 Millionen. Nach der Internet-Datenbank statista starben rund 3,5 Prozent der Weltbevölkerung durch die Auswirkungen des Zweiten Weltkrieges. Das ergibt geschätzte 75 Millionen Todesopfer. Dabei sei die Zahl der getöteten Zivilisten deutlich höher gewesen als jene der zu Tode gekommenen Soldaten.

Wie reagierte also der Gröfaz14 im Herbst 1944, als die Niederlage Nazideutschlands längst besiegelt war, die alliierten Truppen im Westen die deutsche Grenze überschritten und die Rote Armee im Osten kurz davor stand, es den Westalliierten gleichzutun?
Mit Führererlass vom 25. September 1944 ordnete der Gröfaz die Gründung des sogenannten Volkssturms an. Er umfasste die Einbindung aller waffenfähigen Männer im Alter von 16 bis 60 Jahren in die militärischen Formationen der Wehrmacht. Waffenfähig waren alle
kriegsdienstverwendungsfähigen, nicht wehruntauglichen Männer. Ausgeschlossen waren „Jüdische Mischlinge ersten Grades“15.
Für die Angehörigen des „Volkssturms“ existierten nicht einmal Uniformen, geschweige denn Waffen. Zur Kennzeichnung bekamen sie Armbinden. Nach der seinerzeitigen Einschätzung des Chefs des Führungsstabes Volkssturm16 beim Reichsführer SS waren anstelle der erforderlichen 1,3 Millionen Handfeuerwaffen rund 18.ooo vorhanden. Anstelle von 75.ooo benötigten Maschinengewehren waren 181 verfügbar. Waffen- und Schießausbildung waren nicht durchführbar.

Fazit: Der Gröfaz und seine Führungsclique schickten im bereits verlorenen Krieg und mit der Verantwortung für damals schon 50 Millionen oder mehr Tote auch noch zwei Generationen Männer praktisch schutzlos vor das Mündungsfeuer der alliierten Truppen und der Roten Armee.

Wenn die Philosophie seit zweieinhalbtausend Jahren die Frage nach dem Bösen stellt: Das ist das Böse!
Der Mensch ist das Böse! Das Böse setzt den Willen zum Bösen voraus. Das Böse bedarf immer der Alternative zum Nicht-Bösen.17 Nichts und niemand auf dem Planeten hat diese Alternative und damit den Willen zum Bösen zur Verfügung – kein Gegenstand, kein Umstand, kein Naturereignis und kein Tier, nur eben der Mensch, und der demonstriert diesen Willen bis zum Äußersten, ja bis zum Exzess und bis zur Selbstvernichtung.

Wo ist nun die Parallele? Wo findet die Reductio ad Hitlerum heute ihre gerechtfertigte Anwendung?
Das ist dort, wo sich die aus der Gier entwickelnde Destruktion des Menschen manifestiert. In der Devastierung der Umwelt, in der Ausrottung von Arten, in der Zerstörung des Klimas – bis zur Selbstzerstörung.
Ein paar Zahlen gefällig?
Die durch menschliche Aktivität ausgerotteten Tierarten18 belaufen sich seit dem Jahr 1500 auf etwa 800.19 Studien, die sich mit Ausrottungen von Vogelarten befassen, kommen auf rund 1400. Die Schätzungen über die Ausrottung von Wirbellosen reichen bis rund 350.000.20
Schätzungen über die Zahl der Todesfälle unter Menschen im Zusammenhang mit dem Klimawandel reichen von mehreren zehntausend bis über eine Million pro Jahr. Schätzungen zu Todesfolgen aufgrund des Klimawandels bis zum Jahr 2050 nennen eine Zahl von rund 250.000 jährlich – verursacht durch klimawandelbedingte Unterernährung sowie von Diagnosen wie Malaria, Durchfall und Hitzestress. In Europas Städten starben in den Sommermonaten 2025 ungefähr 16.500 Personen aufgrund von durch den Klimawandel verstärkte Hitzewellen. Das erzkapitalistische WEF (englisch World Economic Forum)21 aus Davos kommt in einer in Auftrag gegebenen Analyse zu den erwartbaren Todesfällen in Folge des Klimawandels auf rund 14,5 Millionen Menschen im Jahr 2050.
Einen Überblick darüber, wie sich die Zahlen ab dato bis zum Jahr 2050 entwickeln, liefert die globale Datenbank statista.22

„Wir“ – nicht im Sinne eines Individuums, sondern im Sinne einer gedankenlos und exzessiv bösartigen Menschheit – können es also mit Hitlers Zahlen locker aufnehmen. In dieser Situation und mitten im Lauf der desaströsen Ereignisse existiert aber noch eine Karikatur von Mensch – oder besser Kreatur – der das alles zu wenig ist. Sie will nicht nur alles weiter so wie bisher, nein, sie will noch mehr davon. Wie Hitler und seine Clique 1944.

Man hört und sieht sie täglich, diese Kreatur. Sie tritt in Medien auf, sie schreibt selber oder wird interviewt und fordert: Wachstum! Sie fordert mehr und mehr und immer mehr von dem, was zur Ausrottung von Tieren und Pflanzen, zur Änderung und Beeinträchtigung des Klimas, ja selbst zur massenhaften Tötung der eigenen Art geführt hat und weiter führt. Diese Kreaturen sind keine Nazis, nein. Insofern passt die Reductio nicht.

Aber sie sind aus dem ganz gleichen Holz geschnitzt wie die Nazis, nämlich aus dem Holz des materialisierten Bösen. Insofern trifft die Reductio voll ins Schwarze.


1 Warum dem Großkapital verpflichtete Medien, also nahezu alle Medien, intellektuelle Minderleister und natürlich auch Minderleisterinnen regelmäßig zu „Eliten“ pushen, wird demnächst in einem eigenen Beitrag erklärt.

2 Fallacy: im Englischen für Irrtum, Trugschluss. Association Fallacy daher „Assoziationstrugschluss“.

3 Hitler wurde am 20. April 1889 in Braunau am Inn geboren.

4 Ich gestehe unumwunden: Mir ist die Genderei als ungeistig-faschistoides Produkt des Linksgünwokeismus so unsympathisch wie der Linksgünwokeismus selber! Warum faschistoid? Weil Oktroyierung von Sprache schon immer ein Charakteristikum aller Ausprägungen von Faschismus gewesen ist und weiterhin ist. Anstelle von faschistoid kann für diese Praxis auch der Ausdruck faschistisch verwendet werden. Allein die Tatsache, dass Linksgünwokeinnen diesen Umstand nicht einmal am Radar haben, zeigt, wes Geistes Kinder sie sind.

5 die Leviten lesen' stammt vom priesterlichen Vorlesen aus dem Buch „Levitikus“ (3. Buch Mose des Pentateuchs), um Menschen an Gebote und Pflichten zu erinnern. Der Begriff steht im heutigen Sprachgebrauch für zurechtweisen, tadeln, rüffeln, schelten, ermahnen, jemandem eine Standpauke halten, ihn zur Schnecke machen, jemandem ordentlich die Meinung sagen oder jemanden zur Ordnung rufen.

6 Matthias Heine, Verbrannte Wörter– Wo wir noch reden wie die Nazis2, Cornelsen Verlag, Berlin 2025.

7 Beispielsweise für das Wort „Mädel“, aaO 168.

8 Beispielsweise für das Wort „Wildwestmethoden“, aaO 251.

9 Beispielsweise das Wort „Sippenhaft“, aaO 216.

10 Beispielsweise das Wort Rasse, aaO 198. Herrn Heine sei an dieser Stelle angeraten, seine bahnbrechenden Erkenntnisse der Kommission, dem Rat und dem Parlament der Europäischen Union im Zusammenhang mit der Antirassismusrichtlinie (Richtlinie 2000/43/EG vom 29. Juni 2000 zur Anwendung des Gleichbehandlungsgrundsatzes ohne Unterschied der Rasse oder ethnischen Herkunft) weiterzuleiten. Die Vereinten Nationen und deren Proponenten des Internationalen Übereinkommens zur Beseitigung jeder Form von Rassendiskriminierung (ICERD) wären Herrn Heine sicherlich auch dankbar für die Horizonterweiterung.

11 In Bezug auf das Wort „Volksverräter“, aaO 248.

12 aaO, 223.

13 Werte von 25 % (und z.T. beträchtlich darüber) ziehen sich durch mehr oder weniger alle Erhebungen zur Lese- und Schreibkompetenz von Schulabgängern in Österreich und Deutschland. Die Pädagogische Hochschule Weingarten (eine im Landkreis Ravensburg, Baden-Württemberg, gelegene, universitäre Hochschule) kam aus Anlass einer im April 2023 veröffentlichten Studie allerdings zu einem Wert von 70 % - Vgl. https://www.schwaebische.de/regional/oberschwaben/weingarten/schock-studie-70-der-neuntklaessler koennen-schlecht-lesen-und-schreiben-1555332 (20-10-2025). Das IQB (Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen an der Humboldt-Universität Berlin) gelangte 2022 zu Werten von > 30 % für Gesamtdeutschland bis zu > 45% in Bremen. Dies unter Außerachtlassung von Schüler:innen (!) mit sonderpädagogischem Förderbedarf. Dieser Analphabetismus hat selbstverständlich überhaupt nichts mit Migration zu tun, sagen die Linksgünwoke/innen, vielmehr sind die Autochthonen innerhalb weniger Jahre auf unerklärlich-wundersame
Art verblödet! Linksgrünwoke Parteien und Parteienvertreter, die solche Auffassungen vertreten, umschreiben diesen Umstand gerne mit Begriffen wie „Weltoffenheit“ und „bunte Vielfalt“.

14 Gröfaz oder GröFaZ; Akronym für „Größter Feldherr aller Zeiten“ oder „Größter Führer aller Zeiten“. Laut
wissenschaftlichen Aufarbeitungen des Zweiten Weltkriegs wurde die Abkürzung von führenden Militärs der
Wehrmacht schon lange vor Kriegsende in Hitler abwertender Weise gebraucht.

15 Der Begriff entstammt der Ersten Verordnung zum Reichsbürgergesetz aus dem Jahr 1935. Als „Jüdische
Mischlinge“ galten Deutsche, die von einem oder zwei „volljüdischen“ Großeltern abstammten, jedoch keine
weitergehende Bindung zum Judentum hatten. Wer zusätzlich zu diesen Voraussetzungen der mosaischen
Religion angehörte oder mit einem Juden verheiratet war, galt als „Volljude“.

16 Generalmajor Hans Kissel.

17 So auch Konrad Paul Liessmann, wenn er schreibt: Das Böse […] setzt […] Freiheit voraus, denn ohne diese
wäre es nicht. Zit. aus Köhlmeier / Liessmann: Wer hat dir gesagt, dass du nackt bist, Adam? Hanser, München
2016, 222.

18 Unter Tierarten sind an dieser Stelle sogenannte „höhere“ (Wirbel-) Tiere zu verstehen.

19 Die Zahl entstammt der Roten Liste der IUCN. Die IUCN ist die International Union of Nature and Natural
Resources. Sie ist ein Dachverband internationaler Regierungs- und Nichtregierungsorganisationen. Österreich
ist darin durch das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Klima- und Umweltschutz, den
Nationalpark Hohe Tauern, den Österreichischer Naturschutzbund, den Tiergarten Schönbrunn, das
Sharkproject Austria, den Umweltdachverband und den WWF Österreich vertreten.

20 Einen Überblick über die Quellen liefern (u.A.) der Weltbiodiversitätsrat IPBES und die Internetplattform
https://www.artensterben.de.

21 Die rund eintausend Mitgliedsunternehmen des WEF generieren typischerweise einen jährlichen Umsatz von jeweils mehr als fünf Milliarden US-Dollar.

22 Aufrufbar unter https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1447566/umfrage/todesfaelle-aufgrund-des
klimawandels-weltweit/ (02. 11. 2025).